Geheimoperation Wasser

Beim letzten Stammtisch des SPD Ortsvereins Birgland / Illschwang brachte Ortsvereinsvorsitzende Brigitte Bachmann das Gespräch auf die „MONITOR“ Sendung vom 13.12.2012 (ausgestrahlt in der ARD).

Ein Thema war u. a., dass die EU Kommission versucht, mit einer neuen Richtlinie zur Marktöffnung die Wasserversorgung neu zu regeln. Ein Ende der Wassermonopole, sprich Liberalisierung, macht die Bevölkerung zum Spielball wirtschaftlicher Interessen. Die Idee besteht darin, die Konzessionen europaweit auszuschreiben. Private Unternehmen sind in erster Linie profitorientiert. Wasserqualität kann sinken, besserer Service und zugleich sinkende Preise können nicht eingehalten werden. Der Ort Cochabamba in Bolivien wurde durch den erfolgreichen Widerstand gegen Wasserprivatisierung berühmt. Bei der durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) erzwungenen Privatisierung der Wasserversorgung in Cochabamba erhöhte der Konzern Bechtel Corp. die Wasserpreise um 40 Prozent. Es gab massive Proteste der Bäuerinnen und Bauern, sie blockierten Straßen und legten das Land lahm, bis sich der Konzern zurückziehen musste. Es starben 7 Menschen. Bereits 1999 gab es in Berlin Massenproteste der Bevölkerung, die dazu führten, dass Anteile teuer zurückgekauft wurden. Wasser ist unser kostbarstes Gut, das unbedingt in kommunaler Hand bleiben muss, darin waren sich alle Anwesenden einig.